Akne
Warum verändert sich die Haut in der Pubertät?
Akne ist eine Erkrankung der Talgdrüsenausgänge. Während der Pubertät stellt sich der Körper um und reagiert mit einem veränderten Hormonhaushalt. Dies führt unter anderem zu einer erhöhten Talgdrüsenaktivität mit einer überhöhten Talgproduktion. Gleichzeitig verengen sich aber die Talgdrüsenausgänge, weil sich zu viele Hornzellen bilden, die sich nicht ablösen. Diese Hornzellen verbinden sich mit dem überschüssigen Talg zu einem Pfropf und verstopft die Pore. Dieser „Engpass“ ist der sogenannte Mitesser.
Bestimmte Bakterien der Haut (Propionibacterium acnes) vermehren sich ebenfalls in der Pubertät und lösen Entzündungsprozesse aus, die ihrerseits zu den typischen Akne-Pickeln und -Pusteln führen. Um einer Narbenbildung vorzubeugen, ist eine angemessene und frühzeitige Therapie der jugendlichen Akne-Haut ausschlaggebend.
Allerdings nimmt auch die Zahl der Erwachsenen zu, die unter der sogenannten Spätakne leiden. Während bei der pubertären Akne besonders die T-Zone, also Stirn-Nase-Kinn, betroffen ist, sind bei der Spätakne vor allem die seitlichen Wangenpartien, das Kinn oder auch der Hals betroffen.
Es gibt eine Reihe potenzieller Ursachen für alle Akneformen. Diese reichen von Hyperaktivität der Talgdrüsen, Hormonstörungen über sich nachteilig auswirkende Ernährungsgewohnheiten (hoher Frischmilchkonsum, Lebensmittel mit hohem glykämischen Index), einer gestörten Darmflora bis hin zu Stress und zu reichhaltiger Pflege.